Krippenbaukurse
Wie bereits berichtet, fand in Lustenau der erste Baukurs im Jahre 1925 in der „Konstantia“ statt.
Im Herbst 1931, nach der Gründung des Vereines im November des Vorjahres wurde ein erster Baukurs des neuen Vereines abgehalten. Im Privathaus des Ludwig Rambach wurden 16 neue Krippen angefertigt. Diese Krippen konnten dann auch in der Ausstellung in der „Sonne“ präsentiert werden. Eine schwere Enttäuschung wird wohl gewesen sein, dass für einen Baukurs im Herbst 1932 sich nur 2 Teilnehmer meldeten, sodass der Kurs abgesagt werden musste. Obmann Zöbele und Johann Hämmerle aber ließen sich nicht entmutigen ... aber bauten eine Anzahl Krippen, darunter eine schöne große für das Versorgungsheim ...
Die Vereinsleitung war sehr sozial eingestellt und verschenkte diese Krippen mit vom Verein eingekauften Figuren an bedürftige Familien. Es handelte sich um so genannte Aktionskrippen.
Vom Herbst 1932 wird auch berichtet, dass ... Heinrich Zöbele und Johann Hämmerle 2 Karren mit Stöcken vom Klien (Hohenems) herunter geholt haben. Das dürfte damals sicher nicht mit einem Auto, sondern mit dem Pferdegespann von Landwirt Johann Hämmerle durchgeführt worden sein. Auch wenn in Protokollen nicht ausdrücklich berichtet wird, fanden offensichtlich in den Folgejahren Krippenbaukurse statt. Jedenfalls ist berichtet, dass Materialsammlungen zum Bau von Krippen stattgefunden haben. In der Landesversammlung vom Jänner 1935 wird den Herren Heinrich Zöbele und Johann Hämmerle ausdrücklich für die Abhaltung eines Krippenbaukurses in Altach gedankt. Lustenauer Krippeler haben schon damals ihr Wissen und Können an Andere gerne weitergegeben.
Am Sonntag den 24. Sep. 1933, sowie in den Herbstmonaten der zwei Folgejahre, wurden gemeinsam vom Krippenverein Lustenau mit der Ortsgruppe Dornbirn Sammelaktionen für Krippenbaumaterial durchgeführt.