Neubeginn nach 1945
Nach dem Kriege wurden bereits wieder Krippenbaukurse abgehalten. Eine erste Ausstellung gemeinsam mit einer Buchausstellung in der „Konstantia“ im Jahre 1949 zeigt diese Aktivitäten. In diesen ersten Nachkriegsjahren ist besonders auf Anton Waibel und Hans Vetter hinzuweisen.
Hans Vetter
Hans Vetter ist bedeutendste Krippenkünstler den die Ortsgruppe hervorgebracht hat.
Hans Vetter wurde am 15. Juni 1914 geboren. Seine Mutter stammte aus Stanz bei Landeck in Tirol. Schon sehr früh muss ihm die Liebe zur Krippe viel bedeutet haben. Als der erste Krippenbaukurs im Jahre 1925 durch Johann Seisl und Pater Otto Matthys in der „Konstantia“ abgehalten wurde, war Hans als 11-jähriger Bub dabei. In den weiteren Vorkriegsjahren des 1930 gegründeten Krippenvereines Lustenau scheint der junge Hans Vetter zumindest namentlich nicht mehr auf. Das eigentliche Krippenschaffen begann für ihn nach 1945. Gemeinsam mit Anton Waibel hat er 1949 die ersten Krippenbaukurse und eine erste Ausstellung nach dem Krieg organisiert. Er wurde 1954 zum Obmann gewählt. Diese Funktion hat er volle 32 Jahre ausgeübt. Im Jahre 1964 beteiligte er sich an der großen Krippenausstellung beim Weltkrippenkongress in Salzburg. Auf Einladung beschickte er Ausstellungen in Wien und in verschiedenen Orten Vorarlbergs. Sein ganz persönliches Meisterwerk ist die eigene Hauskrippe im Ausmaß von 240 x 180 cm, deren Figuren von Rupert Reindl aus Igels stammen, während den grandiosen Hintergrund Franz Seelos jun. in Zirl gemalt hat.