Lustenau im Landesverband

Am 7. Dez. 1930 fand in der Schattenburg in Feldkirch die I. Hauptversammlung des Landesverbandes statt. Das Original-Protokoll eines Berichtes über diese Landesversammlung wurde von Schriftführer Ludwig Rambach verfasst und liegt heute im Archiv des Lustenauer Vereines. Der Lustenauer Obmann Hotz wurde gleich als Beirat in den Landesausschuss gewählt.

Die Lustenauer Krippenfreunde haben in der Gründerzeit des Landesverbandes entscheidend mitgearbeitet. Die Obmänner Ludwig Hotz und Heinrich Zöbele waren immer Mitglieder des Landesausschusses. Eduard Alge und Ludwig Rambach waren als Landeskassiere und Revisoren tätig. Besonders aktiv waren die beiden Lustenauer Heinrich Zöbele und Johann Hämmerle in der Weiterbildung der Krippeler. Bereits 1934 wurden die ersten so genannten „Instruktorentage“ abgehalten, z.B. am 23. Sep. 1934 im Lustenauer Gasthof „Freihof“. Dies sind sicherlich die Wurzeln der heutigen Krippenschule!

Es gab allerdings auch etliche Probleme mit dem Landesverband. So wird in der Lustenauer Hauptversammlung vom 15. Jän. 1935 berichtet: ... mit welchen Mühen es den Herren Zöbele und Hämmerle gelang zu einer neuen Landesleitung zu kommen, nachdem die frühere versagte und die Gefahr bestand das der Landesverein zu bestehen aufhöre ...Somit waren die beiden Lustenauer maßgeblich bei der Landeshauptversammlung, die im Lustenauer „Theresienheim“ am 6. Jän. 1935 stattfand, beteiligt. Sie retteten offensichtlich 1934/35 den Landesverband nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten. Von den fünf Mitgliedern des Landesvorstandes gehörten jedenfalls zwei der Ortsgruppe Lustenau an.