Alter Brauch wiederbelebt - Restaurierung Kirchenklapfe

 

Die Pfarre St. Peter und Paul nennt eine etwa hundertjährige Rätsche ihr Eigen. Heinz Bösch, Markus Holzer, Hans Burkhart und Otmar Holzer haben sie nun restauriert. 

 

Nach altem katolischem Brauch werden zwischen Gründonnerstagabend und der Osternacht keine Glocken geläutet. Der Volksmund sagt, dass die Glocken in dieser Zeit nach Rom fliegen würden. So brauchte es aber ein Signal für den Gottesdienstbeginn. Das war die Rätsche oder auch Klapfe genannt. Bis in die 50er-Jahre gab es sogar noch eine Rätschen-Prozession von der Kirche über die Holz-, Maria-Theresien- und Rosenlächerstraße. 

Rätsche vom Krippenverein restauriert
Die Idee, die alte Rätsche hervorzuholen, kam am Karfreitag 2020 vom damaligen Zivildiener der Pfarre. Bei der Kinderliturgie der Erstkommunikanten gab sie den Takt vor. Da das Instrument damals in desolatem Zustand war, wurde es nun restauriert. In 60 Arbeitsstunden setzen vier Mitgleider des Krippenvereines das alte Instrument wieder in Gang. Der Verein stellte auch Räumlichketen, Farbe und Kleinmaterial kostenlos zur Verfügung. 


Das Restaurationsteam Hein Bösch, Markus Holzer, Hans Burkhart und Otmar Holzer freut sich über das Ergebnis.